Gemütlich sitze ich auf der Couch und sehe mir „der kleine Lord“ an. Und ja, die Heulerei geht schon los, wenn dieser unglaublich blonde Zeddie das erste Mal die Gemeinheiten seines grätzigen Großvaters ignoriert und einfach mit den Worten: „ich weiß, dass du gut bist, Großvater“ wegliebt.
Und es wird immer schlimmer. Bis sich am Ende des Films gefühlt eine Zehner-Großpackung Taschentücher neben mir auftürmt. Ich vergesse alles, was grau ist und sehe nur noch liebenswerte kleine Lords um mich herum. „Das ist Weihnachten“ denke ich schneuzend und verkrieche mich noch ein kleines Stückchen tiefer in dieses flauschige „Die-Welt-ist-so-schön-Gefühl“.
Ich fange an zu begreifen, wie wichtig Weihnachten ist, wenn es nur einmal im Jahr dieses Gefühl von Alles-wird-gut hervorzaubert. Klar, ab Januar ist wieder alles wie gehabt, aber jetzt darf ich:
- rührselige Filme ansehen – auch 3 hintereinander :O)
- fest daran glauben, dass das Gute gewinnt
- Lebkuchen, Lebkuchen und nochmal Lebkuchen in mich reinstopfen
- an die Menschen denken, für die das Wort LIEBE bis in alle Ewigkeit reserviert ist
- alles was mit A wie Anstrengung anfängt, auf das nächste Jahr verschieben.
Ich verstehe, warum es alljährlich einen kollektive Weihnachts-Ausnahmezustand um mich herum gibt. Weil das Leben uns in dieser Zeit allen zu verstehen gibt, was wir ein Jahr lang oft einfach ignorieren:
- Dass es schön ist, an alten Werten festzuhalten.
- Dass es so entspannend ist, im Leben einfach mal auf die RESET-Taste zu drücken und den Alles-auf-Anfang-Zauber kurz vorm Jahreswechsel zu genießen.
- Dass es glücklich macht, das vernachlässigte dicke fette Herz wieder in die vorderste Reihe des Lebens zu schieben.
Toll! Wie einfach das kleine Weihnachtsglück doch ist. Man braucht gar nichts tun. Nur einfach offen sein für viel Liebe und Herz!! Und natürlich für den kleinen Lord. :o)
Fröhliche Weihnachten!
Sehr treffend gefühlt und beschrieben. Frohe Weihnachten! 🙂
Dankeschön und schöne Weihnachten auch für dich! 💚