Klar, das Leben ist eine Baustelle oft. Der Blick über den Tellerrand fühlt sich an wie eine Großraum-Safari. Wo will ich hin? Wer bin ich? Bin ich besonders?
Wie war der Spruch, der mich vor kurzem so beeindruckt hat? Mach dich selbst glücklich, dann ist wenigstens einer glücklich. Haha, dann fange ich also gleich damit an.
Was macht mich glücklich?
Schwierig! Lieben macht mich glücklich. Also ran da. Der Trick dabei: Einfach in alles verlieben, was mir vor die Füße fällt.
Ich bin verliebt in:
♥ Die Postkarte einer Freundin, die mir schreibt, wie sehr sie sich über mein Film-Geschenk gefreut hat.
♥ Das Wiedervertragen mit einer guten Freundin, die tatsächlich ein Jahr weg vom Fenster war.
♥ Das Buch „Bis zum letzten Atemzug“ von Anne Swärd, das ich letzte Woche zufällig in meiner Lieblingsbücherei entdeckt habe. Ich lese es und es macht mich anders. Hier ein kleiner Auszug, den ich mit Eselsohr markiert habe:
„Keiner muss alles haben, aber alle müssen etwas haben. Und wenn es nur der Duft ist, den man zuvor nie wahrgenommen hat. …Ein schöner Nacken. Abgetretene Schuhe, denen man ansieht, dass sie weit gelaufen sind. Schwarzer Humor. Ein ungewöhnlich offenes Gesicht. Ein ungewöhnlich verschlossenes. Ein schwacher Punkt. Ein Mangel.“
Bitteschön, da haben wir’s wieder. Es ist nicht das offensichtlich Schöne, das glücklich macht. Wir selbst finden jeden Tag etwas zum verlieben, dass andere unbeeindruckt hinterlässt, uns alleine aber sehr glücklich macht.
Viel Spaß beim verlieben ♥
Wie wahr liebe Lotti…eine Reise beginnt mit dem ersten Schritt…man muss einfach nur los laufen :o)
Alles Liebe Deine Louise
Louise!! ❤
Si, si! Und zumindest ein Kurztrip geht immer :O)
Mir imponiert dieser Spruch „Mach dich selbst glücklich, dann ist wenigstens einer glücklich.“ wahnsinnig. In seiner Schlichtheit und Wahrhaftigkeit korreliert er mit einem meiner Lieblingssprüche: „Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht.“. Letzterer klingt beim ersten Weg durch das Gehör und die Gehirnwindungen vielleicht egoistisch, meiner Meinung nach ist er aber „positiv-egoistisch“: Nur wer an sich „gedacht hat“, auf sich achtet, selbst im relativen Gleichgewicht sich befindet, glücklich ist … nur der kann für Andere da sein, sie achten, ihnen helfen, etwas Positives ausstrahlen, lieben … kurzum alles das, was das Leben in seiner Schönheit ausmacht.
Sehr schön geschrieben. Vielen Dank, Andreas!!!